Judas Priest Konzerte Setliste

Judas Priest ist eine englische Heavy-Metal-Band. Sie wurde 1969 in Birmingham, Vereinigtes Königreich, gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Leadsänger Al Atkins (geboren 1947 in West Bromwich, UK), Gitarrist John Perry, Schlagzeuger John "Fezza" Partridge und Bassist Brian Stapenhill (1949, West Bromwich, UK).

Die 4 Musiker, die alle Anfang 20 waren, gründeten die neue Metal-Band in Birmingham. Sie nannten sie "Judas Priest" nach einem Song des amerikanischen Folk-Stars Bob Dylan von 1967, "The Ballad of Frankie Lee and Judas Priest". Die junge Band musste jedoch schon sehr früh mit einer Tragödie fertig werden. Ihr ursprünglicher Gitarrist, Perry, beging im Jahr der Bandgründung Selbstmord. Er wurde durch den 17-jährigen Multiinstrumentalisten Ernest Chataway ersetzt, der zuvor bei "Earth" - der Band, die später als "Black Sabbath" weltberühmt wurde - gespielt hatte.

Als Judas Priest Ende 1969 ihr erstes Demotape aufnahmen, war von der Originalbesetzung nur noch Atkins übrig. Sie nahmen zwei Songs für dieses Tape auf, was zusammen mit einigen frühen Judas Priest-Konzertauftritten ausreichte, um einen Vertrag über drei Alben mit dem Label Immediate zu erhalten. Das Label ging jedoch in Konkurs, bevor das erste Judas Priest-Album aufgenommen, geschweige denn veröffentlicht werden konnte. Infolgedessen löste sich die Band 1970 auf. Als Atkins später im selben Jahr einer neuen Band beitrat, beschlossen sie, den Namen seiner alten, aufgelösten Band für sich zu übernehmen. So wurde Judas Priest wiedergeboren, mit K.K. Downing an der Leadgitarre, Ian "Skull" Hill am Bass, John Ellis am Schlagzeug und als einzige Konstante Atkins am Gesang. Doch auch er verließ die Band 1973, da er dem Druck seiner Frau nachgab, einen Job zu finden, der mehr Geld einbrachte. Der neue Leadsänger wurde Rob Halford.

1974 ging die Band auf ihre erste internationale Judas Priest-Konzerttournee in Kontinentaleuropa. Bald darauf wurde die Band von dem Label Gull unter Vertrag genommen. Ihr Debütalbum erschien schließlich im September 1974 unter dem Titel "Rocka Rolla". Es wurde jedoch ein kommerzieller Flop, so dass die Band wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte.

Erst mit ihrem dritten Album "Sin After Sin", das im April 1977 erschien, hatten sie wieder Erfolg. Es erreichte Platz 23 der OCC-Charts in ihrem Heimatland Großbritannien. Seitdem hat die Band jedoch nicht nachgelassen und 15 weitere Studioalben veröffentlicht, so dass sie insgesamt 18 Alben in ihrer Diskografie hat. Das meistverkaufte unter ihnen ist "Screaming for Vengeance" vom Juli 1982, das sich weltweit 2,1 Millionen Mal verkaufte. Das letzte neue Judas Priest-Album erschien im April 2018 und trägt den Titel "Firepower".

Die größten Hits in der Setlist von Judas Priest sind bis heute "Diamonds and Rust" (1977), "Breaking the Law" (1980), "Turbo Lover" (1986) und "Painkiller" (1990, gleicher Titel wie das Album). Nach vielen, vielen Veränderungen besteht die aktuelle Besetzung der Band aus Leadsänger Rob Halford, Leadgitarrist Glenn Tipton, Rhythmusgitarrist Richie Faulker, Bassist Ian Hill und Schlagzeuger Scott Travis. Trotz ihrer frühen Schwierigkeiten wurden Judas Priest zu einer der einflussreichsten Heavy-Metal-Bands des 20. Jahrhunderts.