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Samba ist eine rhythmische Musikrichtung, die ihren Ursprung in Brasilien hat, insbesondere in den afro-brasilianischen Gemeinschaften, und zum Synonym für die brasilianische Kultur geworden ist. Samba umfasst verschiedene Rhythmen in bekannten brasilianischen Musikstilen. Seine Anfänge liegen in den späten 1800er und frühen 1900er Jahren in Gemeinden im Bundesstaat Bahia. Später entwickelte er sich in den frühen 1900er Jahren in Rio de Janeiro weiter.

MUSIKALITÄT

Der Samba zeichnet sich durch seine lebhaften Schlagzeugrhythmen, Beats und Linien aus. Typisch für das Genre sind Instrumente wie Surdo (große Trommel), Tamborim (kleine Handtrommel), Cuíca (Reibetrommel), Pandeiro (Tamburin) und Tantã (Tomtom). Durch das Zusammenspiel dieser Instrumente entstehen komplizierte und vielschichtige Rhythmen, die die Musik vorantreiben und in allen brasilianischen Musikgenres sehr präsent sind.

Samba beinhaltet oft Ruf- und Antwortmuster, die das Publikum zum Mitmachen anregen und ein Gefühl der Gemeinschaft schaffen. Die Dynamik und Lebendigkeit der Musik in Verbindung mit ihrem ansteckenden Rhythmus lädt zum Tanzen und Feiern ein.

THEMEN

Die Themen des Samba umfassen ein breites Spektrum an Themen und spiegeln die kulturelle, soziale und politische Dynamik Brasiliens wider. Viele Samba-Lieder zelebrieren brasilianische Traditionen, Folklore und die Energie des täglichen Lebens.

Die Popularität des Samba in Brasilien wurde durch seine Verwendung in Filmen, insbesondere in Musikkomödien, gefördert. Er wurde zu einem wichtigen Bestandteil der Filmmusik, der Handlung und manchmal sogar zum Hauptthema des Films. Die positive Aufnahme des Kurzfilms "A Voz do Carnaval" von Adhemar Gonzaga öffnete die Türen für viele weitere Filme, die sich um den Rhythmus drehten. In diesen Filmen traten oft populäre Radiosänger auf, wie in "Alô, Alô, Brasil!", wo Künstler wie Aurora Miranda, Francisco Alves, Mário Reis, Dircinha Batista, Bando da Lua, Almirante und Lamartine Babo wichtige Rollen spielten.

BERÜHMTE KÜNSTLER

Der Samba hat zahlreiche einflussreiche Künstler hervorgebracht, die einen bedeutenden Beitrag zu diesem Genre geleistet haben und zu Ikonen der brasilianischen Musik geworden sind. Zu den bekanntesten Sambakünstlern gehören Cartola, Clara Nunes, Beth Carvalho, Zeca Pagodinho, Alcione, Martinho da Vila, Elza Soares und Jorge Aragão.

In den frühen 1940er Jahren entstand ein Subgenre namens Samba de Breque. Sie zeichnet sich durch einen ausgeprägten synkopischen Rhythmus und abrupte Pausen aus, die als "breques" bezeichnet werden (vom englischen Wort "break", einem brasilianischen Begriff für Autobremsen). In diesem Stil wurden von den Sängern gesprochene, oft humorvolle Kommentare zum Thema eingefügt. Moreira da Silva wurde zu einer prominenten Figur und einem wichtigen Namen, der mit diesem Subgenre in Verbindung gebracht wird.

Eine neue Samba-Erneuerung, Pagode genannt, gewann in den 1970er Jahren in Rio de Janeiro durch ein neu definiertes Konzept von "Rodas de Samba" (Samba-Kreisen) an Popularität. In diesem Zusammenhang entstanden die "pagodes" oder "pagodes de mesa" (Pagodenkreise), bei denen sich die Sambistas um einen großen Tisch versammelten, der oft in einem Hinterhof eines Wohnhauses stand. Dies war eine Abkehr von den eher trendigen Sambakreisen in Clubs und ähnlichen Einrichtungen. Zu den bemerkenswerten Pagoden in der Stadt gehörten die Pagode des Clube do Samba in der Residenz von João Nogueira in Méier, Terreirão da Tia Doca mit Proben der Sambisten der alten Garde von Portela in Oswaldo Cruz, die Pagode von Arlindinho, die von Arlindo Cruz in Cascadura organisiert wurde, und vor allem die Pagode des Karnevalsblocks Cacique de Ramos im Vorstadtviertel Leopoldina.

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